...mit den "Öffentlichen" geht's am Samstag 12.04. sehr zeitig zum Flughafen Nürnberg. Mit Zwischenstop Amsterdam fliegen wir direkt nach Panama City. Da heißt es erstmal "aklimatisieren" und uns mit Freunden treffen.

Tag 1 - Anreise
Um 07:18 Uhr startet die S-Bahn Richtung Airport. Fast schon Standart - das Bild an der Bahnstation in Röthenbach 😋

Kurzer Zwischenstopp in Amsterdam...

Die Boeing 777-300 der KLM hebt mit 60 Minuten Verspätung um 13:54 Uhr in Amsterdam ab und landet um 17:54 Uhr auf dem internationalen Flughafen "Tocumen" in Panama City. Inklusive der Zeitverschiebung von 7 Stunden waren wir 11 Stunden in der Luft - und die Economy-Sitze bei KLM empfanden wir als ausreichend... warum allerdings immer bei meiner Sitzreihe das angebotene Hühnchen "aus" ist und ich die weichgegarte Pasta nehmen muss, liegt vermutlich an "Murphys Gesetz"!

"Bienvenidas a Panama" - was uns bereits am Schalter der "Migracion" auffällt - wir werden ungewohnt freundlich empfangen; Heidi und ich "schäkern" (schwäbisches Verb für scherzen) und lachen mit dem Grenzbeamten, während wir die kurze Einreiseprozedur durchgehen und unseren Immigration-Stempel im Reisepass bekommen. Mit einem super netten "schönen Aufenthalt in Panama" verabschieden wir uns und holen unsere Rucksäcke vom Gepäckband.
Der kurze Weg zur Metro ist gut ausgeschildert und an den Ticketsperren der Metrostation kann man mit einer vorab gekauften Karte oder direkt mit einer Kreditkarte sekundenschnell passieren... wir bezahlen 0,80$ und 0,35$ Dollar für die rund 20km lange Strecke. Kein Vergleich mit dem Preis in Nürnberg (über 4 € für eine Fahrt) und dem Zonenwirrwarr am Ticketautomaten. Und noch etwas fällt uns sofort auf: Die Metro ist top-sauber und die Fahrgäste alle sehr diszipliniert und rücksichtsvoll. Wir fühlen uns jetzt schon wohl 👍

Von der Metrostation zu unserem vorgebuchten Hotel sind es wenige Gehminuten; einchecken, kurze Hose an und los - wir prüfen direkt die einheimische Bierqualität und entscheiden uns beim zweiten 0,25l Glas doch für das angebotene PERONI-Bier. In Deutschland ist es jetzt 4 Uhr früh als wir um 21 Uhr Ortszeit duschen und ins Bett fallen... zack / schlafen!
Tag 2 - Panama City erkunden
Beidi sind wir bereits kurz vor 5:30Uhr wach und beschließen die Zeit am Frühstücksbüffet zu verbringen. Schließlich stand die Planung für den Tag noch an.
Wir entscheiden uns für eine halbtägige Altstadterkundung mit dem Mountainbike. Gesagt - gebucht! Wir dehnen das Frühstück dementsprechend aus und starten um 8 Uhr zur Metro - Richtung OldTown. Funktioniert alles bestens mit der Metro und der Zielfindung.
Wir bekamen "brauchbare" Mountainbikes und noch ein Paar aus Washington D.C. dazu... super nett und ebenso wie die meisten Einheimischen hier keine Trump-Fans.


Unser Guide erklärte uns viel aus der Historie; wir kamen quer durch die Altstadt und hatten interessante Augenblicke - allerdings war unsere sportliche Erwartung (3 Stunden radeln) auch nicht ansatzweise erfüllt.
Diese wurde dann zumindest teilweise erfüllt - als wir den Roofpool auf dem Dach unseres Hotels erkundet haben. Die Aufzugsanlage war außer Betrieb und wir mussten zu Fuß die 12? Stockwerke hoch gehen... nun ja - "ganz nett" entspricht am Besten dem angetroffenem.

Jetzt freuen wir uns auf Katja und Joni (2 Nürnberger, die wir in México kennengelernt und in Vietnam wiedergetroffen haben), die sitzen schon im Flugzeug und werden voraussichtlich bis 19 Uhr im Hotel sein.
Übrigens: Wenn ihr Fragen zu Land und Leute, bzw. Infos über Verbindungen, Hotels oder Hotspots braucht - meldet euch via Mail oder schreibt die Frage in die Kommentare unten... ich antworte asap😋
Tag 3 / Panamakanal + Gabunsee-Reservat
Heute schlafen wir mal länger und sind um 6:30Uhr wach. Dadurch ist der übersichtliche Frühstücksbereich im Ramada gut gefüllt. Wir planen spontan eine Tour am Panama-Kanal;wir organisieren alles selbst und sitzen ab 8:30Uhr im Uber - Richtung Kanal. Der Touristentreff an der Schleuse findet keine Zustimmung und so entscheiden wir uns für eine Bootstour auf dem Kanal - mit einem ausgedehnten Besuch im Dschungel - Nationalpark. Es war die richtige Wahl!

Genauso stellt man sich Panamá vor... Riesen Schiffe kreuzen den Weg; verlässt man den Kanal in einem Seitenarm findet man sich mitten im Dschungel... Kaimane ruhen in der Sonne, Affen springen von Baum zu Baum und kommen sogar neugierig auf's Boot und man fühlt sich von einer Minute auf die andere in eine andere Welt versetzt. Für uns war es tatsächlich wiedermal etwas besonderes!





Nach Mittag ging es noch auf den Fischmarkt in Panama City... wenn man Fisch mag (so wie wir), ein Abenteuer-Rundgang... natürlich probierten wir anschließend regionale Fischspezialitäten.

Tag 4 - san Blas Inseln
Um 5Uhr heißt es aufstehen, um 5:30Uhr steht unser Fahrer mit einem Toyota 4x4 an unserem Hotel. Ca. 2 Stunden Fahrt an die Karibik-Küste. Eine neue schmale Straße führt uns quer durch den Dschungel; man merkt am Straßenbau, dass hier niemand mit Schnee oder Eis rechnet - so steil die Auf- und Abfahrten! Am Meer angekommen werden die „Touris“, also auch wir auf unterschiedliche kleine Aussenborder-Boote verteilt und „hüpfen“ in rund 30Minuten zu unserer ausgewählten Insel „INA“. Kein Strom, kein Internet - offiziell. Der Generator läuft, Starlink haben die „Kuna“, wie sich das eigenständige Inselvolk hier nennt installiert - können wir alles haben - gegen Gebühr😉.
Wir lehnen ab und genießen 2 Tage mit Hütte, einfache essen und uns.



Unsere "Hütte" verdient diesen Namen nur zum Teil... nur ein Bett - 1,4m breit, ein Moskitonetz das nur aus riesigen Löchern bestand... sonst nichts. Dusche und WC ca. 25m entfernt; Essen wurde am Strand serviert... also alles da, was wir brauchen 🤣



Der Clanchef heißt Robinson - das passt... wir fühlen uns ein bisschen wie "Robinson Cruisoe".
Ab 22:00Uhr geht das Licht aus... bzw. der Generator. Stille... man hört noch leise die Wellen sanft an den feinen, weichen Sandstrand "klopfen"... und selbst begeben wir uns ins Land der Träume - und das gelingt hier perfekt.



Tag 5 - zurück in die Zivilisation
Morgens ab 6 Uhr beginnt das Leben der Einheimischen rund um unsere Hütte. Heidi packt sich ihre Schwimmbrille und genießt den Augenblick im Meer.
Ab 7:30Uhr wird das Frühstück serviert - Rührei mit in Fett ausgebackenem "Brot"... man muss auch im Paradies verzichten können 😉.
Unser Boot 🚤 schippert uns zurück ans Festland und es geht zurück nach Panama City.

Am späteren Nachmittag steht noch eine Bummeltour durch die Altstadt PC mit Roof-Bar Cappuccino und späteren Abendessen am Pazifik an. Wir fühlen uns sehr wohl in Panama. 🇵🇦


Tag 6 - Berge um Boquete
Der Flug startet vom Inlandsflughafen in PC um 10:15Uhr - so bleibt uns Zeit für ein ausgedehntes Frühstück. Rucksack auf und los zum Flughafen. Einchecken läuft „reibungslos“ und wieder haben wir viel Spaß mit dem Personal beim CheckIn - hier mal ein Dank an Joni, wir ticken in vielen Punkten sehr ähnlich… nur unsere Mädels „schämen“ sich (glaube ich) manchmal mit uns beiden 🤪.
Der Blick beim Start auf die Skyline und anschließend auf den Panamakanal hat schon was 🫶.
Wir landen in David, ca. 1 Stunde Busfahrt von Boquete entfernt. So fahren wir zuerst mit dem „Uber“ vom Flughafen zum Busbahnhof in David und danach mit einem alten amerikanischen Schulbus nach Boquete; da kommen Erinnerungen an Guatemala in den Sinn. Aber in Panama ist alles etwas entspannter.




Wer Heidi kennt weiß, dass ein Vormittag im Flugzeug und im Bus ihren Bewegungsdrang nicht gänzlich stillen kann...was wiederum bedeutet, dass noch eine kleine 2 Stinden Wanderung ansteht. Gesagt - getan... umziehen, Rucksack packen und mal ein kleine Runde wandern. 3 1/2 Stunden und rund 13,5km später, gepaart mit über 650hm auf steilem Dschungelpfad --> könnte morgen früh Muskelkater geben🫣


Die Tour hatte es in sich - dennoch waren wir sehr glücklich darüber 😊 und die Aussicht hatte sehr schnell die Mühen des Aufstiegs vergessen lassen.
Wir wählten eine andere Abstiegsroute in der Hoffnung, es nicht ganz so steil zu haben... fataler Fehler... nach ca. 25 Minuten wurde der Dschungel immer dichter; große Bäume lagen quer und versperrten den Weg, sodass wir keinen Weg mehr erkennen konnten. Zu allem Übel entdeckten wir noch Stacheldraht, der bereits die letzten 5 Minuten unseren Weg "versteckt" begleitete. Wer stellt solch gefährlichen Dinge in Knöchelhöhe entlang eines Pfades? Und vor allem warum?
Wir mussten umkehren und nochmals 30 Minuten zurück gehen, eher wir auf den bekannten steilen Pfad den Rückweg antreten konnten.

Für diesen Ausblick hat sich die Mühe gelohnt...
Zurück im Hostel bezogen wir erstmal unser "Schlaffass", duschten uns und gingen anschließend in die zum Vor-Osterfest gut gefüllte Kleinstadt.
Tag 7 - Pianista-Trail
Heute gehen wir es langsam an... ausschlafen, Frühstück mit Tourbesprechung und dann geht es auch schon los.
Die traurige Geschichte über den Pianista-Trail macht uns nachdenklich und neugierig zugleich; der Pfad und das Geheimnis, das den Tod von 2 jungen Mädchen aus den Niederlanden im Jahr 2014 wurde bis heute nicht geklärt!
Mit dem Taxi fahren wir die rund 6,5km zur Einstiegsstelle der Tour. Erst geht ein breiter Weg leicht bergauf. Mit Beginn des Dschungels geht er in einen schmalen Pfad über. Ohne Markierung und immer wieder mit Abzweigungen ist der richtige Pfad nur schwer zu finden und tatsächlich verlaufen auch wir uns. Gut, dass ein Einheimischer uns freundlich den richtigen Weg weist und wir so nach rund 8 km und fast 800hm oben ankommen.
Bei wolkenlosen Himmel und klarer Sicht kann man den Pazifik und den Atlantik sehen... und dann war da noch - etwas unscheinbar links am Wegesrand dieses etwa 120cm hohes Metallkreuz mit 2 Namen... Lisanne Froon und Kris Kremers, 22 und 21 Jahre jung - die auf bis heute ungeklärter Ursache verschollen und nach über 2 Monaten nur teilweise (ich möchte hier nicht auf nähere Details eingehen - im Internet stehen viele Geschichten - unter Google "Pianista Trail vermisst" wird man fündig. Wiedermal werden wir nachdenklich - wir denken an die beiden jungen Frauen und die Eltern - was für Dramen sich in unserer Welt doch manchmal ereignen. Zugleich sind wir dankbar, dass es unseren beiden tollen Töchtern und auch uns so gut geht.
Dichte Wolken ziehen in großer Geschwindigkeit auf und ich mahne zum Abstieg an... wir steigen ab - konzentriert aber zügig.
Nach knapp 16km, 800hm und drei Stunden und zwanzig Minuten stehen wir wieder am Einstieg. Wir beschließen, dass wir den rund 6,5 km langen Rückweg der Straße entlang noch laufen wollen.
In unserm Hostel trinken wir ein leckeres (wir sind inzwischen mit lokalem Bier glücklich) Bierchen und ärgern uns, dass gerade heute, wo es doch eine unangenehme Außentemperatur hat kein warmes Wasser zur Verfügung steht!
Augen zu und durch 🥶




Tag 8 - Bocas del Torres
Die Inseln nahe der Grenze zu Costa Rica im Norden Panamas gehört zu den Highlights einer Panama Reise.
Also - Transfer von Boquete nach Bocas der Torres gebucht und die rund 4stündige Kleinbus/Bootstour früh um 7 Uhr gestartet.

Unser Quartier in der "Hauptstadt" auf der "Hauptinsel" liegt 1,7km vom Zentrum (damit meinen wir den zentralen Bootsanlegesteg) entfernt. Positiv gesehen haben wir Glück, dass die Sonne heute nicht gnadenlos herunterbrennt! Negativ gesehen geht einem der niederprasselnde Regen ganz schön auf den Geist!
Gut nur, dass der Regen in den Tropen meist nicht lange anhält. So beziehen wir unser Zimmer bei einem "eingewanderten" Engländer direkt am - oder besser auf dem Wasser - ein auf Stelzen gebautes, sehr gemütliches Holzhaus mit Terrasse, Schaukeln und Hängematte (alles über dem Meer) und David, der uns herzlichst mit den Worten "my House is your House" begrüßt. Wir können alles frei verwenden - auch die komplett eingerichtete Küche... Kaffee, Toast, Herd und Kühlschrank - alles da. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass die Freiheit im Haus noch sehr bedeutend für uns wird.
Nach einer Stunde am Strand und einer weiteren Stunde in der Strandbar 🍹ging es zurück. Duschen und in das beste Hünchen-Grill-Lokal auf der ganzen Insel. Plastikstühle, Selbstbedienung und Dosenbier... es gibt 1/4, 1/2 pder ganzes Huhn - mit Pommes oder Bananenrösti (leckere Beilage in Panama) - fertig! Aber das Hähnchen war super lecker 👍... Danach noch in eine der vielen Bars am Straßenrand. Hier werden einfach Tische und Stühle beiseite geräumt und los geht's mit Tanzen... Super Stimmung 🥰

Hier die Kontaktdaten:
Villa Bahia del Sol
Isla Colon,Calle 15a, Bocas Del Toro, Bocas Del Toro Province, Bocas del Toro, Panama
WhatsApp +507 6570‑6309
David ist super nett und hilfsbereit. (Kontakt in englischer Sprache)

Tag 9 - Karibiksonne - wo nur?
Bereits in der Nacht wurden wir von heftigen Regenfällen geweckt. Immer wieder starke Schauer - und das tatsächlich den gesamten Tag in gut getimter Regelmäßigkeit. Jetzt können wir froh sein, dass David uns praktisch sein Haus zur Verfügung stellt. Wir schlafen lange und machen uns dann ein köstliches ausgiebiges Frühstück, dass wir auf der überdachten Terssse genießen - Danke David für deine Gastfreundschaft.
Da der ganze Tag mit schlecht Wetter ärgert, nutze ich die Zeit und schreibe den Reisblock nach😊.

Tag 10 - Dauerregen
Der Titel beschreibt den Tag... wir bleiben lange im Bett liegen und kreieren ausgiebig unser Frühstück: Eier, Zwiebeln, Schinken - und das ganze mit diesem vorzüglichen, lateinamerikanischen Kaffee.
Am Nachmittag nutzten wir eine Regenpause zu einem dann doch beachtlichen Spaziergang am Meer entlang in eine "Piratenbar"... Liveband, coole Leute und leckere Drinks... super! Hier kann man "abstürzen" - nach der Anzahl der leeren Rumflaschen ist das schon einigen hier gelungen 🫣.
Wir kommen erst am Abend zurück - schnell Duschen und dann ab nach "DownTown"... wir treffen uns zum gemeinsamen Essen mit 4 weiteren reiselustigen Leuten.



Tag 11 - wieder Regen..
...und wir schlafen wieder lange, genießen wieder unsere schöne Unterkunft mit Küche und Terrasse.
Gegen Mittag wollen wir eine "Besser-Wetter-Phase" ausnutzen und an einen Strand gehen, der nur per Boot oder zu Fuß erreichbar ist. Wir gehen natürlich durch den Dschungel - mit der Hoffnung, ein paar Tiere beobachten zu können. Zunächst bemerke ich allerdings hauptsächlich die kleinen roten Ameisen, denen es scheinbar höllisch Spaß macht, mir mit ihrer Säure Schmerzen auf meinen Füßen zu produzieren. Dennoch - die Natur, bzw. das "Wild Life" ist hier zum greifen nah... Faultiere, unzählige Vogelarten bis Geier-ähnliche große Vögel, Spinnen und die besagten Ameisen. Überall krabbelt es, aus allen Ecken hört man ungewohnte Laute... ich liebe es 😍
Natürlich - man ist nie alleine an solch besonderen Plätzen. Neben den Touristen sind natürlich Einheimische hier, die versuchen, mit einfachsten Mitteln hier ein paar Dollar von den Touris zu verdienen.
Da finde ich das Hinweisschild: "Don't touch the Sea Stars" zielführend; verstehe aber wiederum nicht, warum hinter den nett bemalten Hütten Plastik und Alteisen deponiert wird - und scheinbar achtlos vergessen wird.






Abends folgt die "gestrige" Urlaubertruppe unserer Empfehlung, die Skully-Piratenbar zum Essen anzupeilen... sehr lecker - und die Atmosphäre direkt am Meer ist unschlagbar. Wir laufen um Mitternacht die rund 3,5km zu unserer Unterkunft und genießen diese fremdländische Stille - durchzogen mit Geräuschen aus dem nahen Dschungel, die man in unseren Breitengraden nicht kennt. Am Orteingang, direkt an einer umzäunten staatlichen Institution entdecken wir ein Faultier, das sich scheinbar ein wenig verirrt und aufgrund des Zauns keinen direkten Zugang zum Dschungel mehr fand. Auf Rückfrage wurde mir versichert, dass das Faultier 🦥 wieder zurück in sein gewohntes Terrain gefunden hat und ihm diese kurze Streßphase nicht schadet. Ich wünsche mir, die Einheimischen haben recht.


Tag 12 - irgendwas ist anders...
es regnet zwar wieder - was für uns bedeutet AUSSCHLAFEN bis 10Uhr. Aber unser Ventilator dreht nicht 😳 - Strom Ausfall! D.h. auch kein Wasser. Da so etwas in Panamas Randregionen häufig passiert, ist man vorbereitet. Als ich zum Wasser holen in den Supermarkt starten wollte, stand bereits ein Wasserkanister vor unserer Zimmertür; der Kaffee war bereits aufgebrüht (Danke David - toller Service) Dann wieder lecker Frühstück zubereitet und auf unserer Terrasse gegessen.

Nein - das hatten wir uns anders vorgestellt! Den ganzen Tag Regen; von früh bis spät... gut nur, dass wir mit David einen Gastgeber haben, der uns das Gefühl gibt, zuhause zu sein.
Heidi ging es nicht gut und so blieben wir auch am Abend in unserer Unterkunft Ich besorgte Essen und Trinken im Supermarkt und kochte mir ein Essen; Heidi reichte eine Banane (ihr ging es wirklich sehr schlecht), bevor sie wieder in ihr Bett kroch.
Tag 13 - die Sonne kommt
Nach einer - für Heidi sehr unruhigen Nacht geht es ihr heute nicht viel besser. Ähnlich wie unser Freund Joni hat auch Heidi Übelkeit, Schwindelgefühl und allgemeine körperliche Schwäche. So "gammeln" wir in den Tag hinein und hoffen, dass unsere beiden "Patienten" schell wieder gesund werden.
Heute zeigt sich endlich mal wieder die Sonne ☀️ und wir müssen noch in unser neues Quartier zwischen Dschungel und Strand wechseln.
Da wir ja mit Joni und Heidi zwei "Kranke" hatten, nahmen wir ein Taxi, um an den Bluff-Beach und somit an unser neues Hotel zu kommen.
Es liegt im Dschungel, der hier direkt an die wilde Küste der Bocas del Tore Insel anschließt. Unten dösende Brandungswellen - oben die verschiedenen Dschungel-Laute, besonders die Brüllaffen übertönen sogar die Brandung.


Wir entscheiden uns für das Essen in unserem Hotel. Wir gehen auf die über dem Meer gelegene Terrasse. Und schon wieder klettert ein wildes Faultier direkt vor uns auf den Bäumen; leider habe ich kein Handy dabei und somit gibt's auch kein Foto von unserem ausgewachsenen Klettermeister.
Das Essen - sagen wir - hat uns fast satt gemacht 🙃... und weil Heidi noch leicht geschwächt war, gingen sie bereits direkt ins Bett und Katja, Joni und ich "vergnügten" uns bei einer Runde "Skjpo", ein Kartenspiel, bei dem ich bereits vor fast 25 Jahren gegen meine Tochter Lisa verloren habe... und so holt einen die Vergangenheit wieder ein - und ich verliere wieder - wie auch Joni. Katja gewinnt alle Spiele, bis wir Männer frustriert aufgeben und ebenfalls ins Bett gehen.
Tag 14 - mit Sonne ist alles schöner
Nach einer geräuschvollen Nacht zwischen Brandungswellen und Brüllaffenfreuen wir in auf einem Tag am Meer, mitten im Naturschutzgebiet.
Nach dem Frühstück geht's los: Erst ein paar Meter durch den Dschungel und dann rechts ans Meer, wo uns Wellen mit rund 1,5m erwarten. Dieser fast einsame Strand, das Meer und die Sonne - so stellt man sich Karibik vor.
Wir laufen am Strand entlang - springen zwischendurch immer mal ins Wasser und versuchen, gegen diese unbändige Kraft der Natur anzukämpfen... ohne Erfolg. Wir müssen sehr vorsichtig sein, dass wir im "Spiel" nicht zuweit raus kommen - die Strömung der Wellen ist dermaßen stark, dass man selbst im 1m tiefen Wasser einfach ins Meer gerissen wird...




Am Abend trafen wir uns noch mit einer lieben Kollegin von Joni beim Essen. Es war ein gelungener Abend mit leckerem Essen und unterhaltsamen Geschichten.

Tag 15 - Fliegen wir?
Tja - heute geht unser Rückflug nach Panama City; vorausgesetzt es fliegt auch einer - und wann? Denn seltsamerweise haben Katja und ich den Flug zeitgleich gebucht und wir bekamen von KIWI (Buchungsplattform im Internet - nicht zu empfehlen!) Heute jeder eine Mail, in der Stand (wohl gemerkt! Wir haben beide die gleiche Flugnummer), dass Katja's Flug um 1 Stunde vorverlegt wurde und mein Flug um eine Stunde nach hinten verschoben wurde??? Hä?
Mal sehen, was passiert - jetzt geht's erstmal zum Frühstück. Da wir erst am Nachmittag fliegen, verbringen wir die Zeit noch an diesem wunderschönen Strand im Naturschutzgebiet. Unsere Unterkunft gehört 2 US-Amerikanern, die mit ihren Kindern mit dem Segelboot in Florida gestartet sind und bereits in Panama seit 1 Jahr "geankert" haben - sie leben nach wie vor auf ihrem Boot - und diese kleine Unterkunft gekauft haben.
Derzeit gefällt es ihnen so wie es ist und scheinbar funktioniert es gut.
Danke an Tesoro Escondido Ecolodge Cabinas auf Bocas del Toro, dass wir noch Duschen durften und uns auf der Anlage aufhalten durften - sehr entspannt die Beiden.


Das Taxi holte uns pünktlich ab und brachte uns frühzeitig (wir hatten ja unterschiedliche Abflugzeiten +\- 1 Stunde der ursprünglichen Abflugzeit) zum Airport der Insel. Der CheckIn verlief unproblematisch - der Flug ging tatsächlich 1 Stunde früher! Nicht auszudenken, wenn wir nach der Information, die wir von Kiwi erhalten haben eine Stunde später am Airport eingetroffen wären... Zubringerflug weg und ob wir dann noch einen anderen Flug nach Panama City bekommen hätten... um unseren Heimflug nach Deutschland zu bekommen... 🤔... ganz ehrlich: was erlauben die Leute von Kiwi eigentlich? Ich habe einen Gabelflug über Kiwi gebucht und eine einzige Katastrophe erlebt - und mit dem "virtuellen Assistenten", der bei Problemen helfen soll kannst du allenfalls erfahren, dass du jetzt ein GROSSES Problem hast aber keine Lösung möglich ist. Ich werde künftig die Finger von Kiwi lassen!
Übrigens: Als wir in Panama City gelandet sind, erhielten wir eine weitere Information von Kiwi: Unser Abflug in Bocas del Toro verzögert sich weiter! Haben die noch alle?

Zeitgleich zu dieser Info waren wir bereits in Panama City gelandet!


Air Panama hat uns sicher und gut nach Panama City gebracht. Wie fast alle Unterkünfte haben wir das stylische Riande Urban Hotel über Booking.com gebucht. Alles klappt wie immer perfekt.

Ein letztes Abendessen - inzwischen laufen wir in diesem gastfreundlichem Land einfach durch die Straßen und wählen meist stark von einheimischen frequentierte Lokale aus. Heute führt uns der Zufall in ein Streetfood Area, indem wir günstig und einfach essen. Noch ein letzter "Absacker" im Hoteleigenem Biergarten (der heißt tatsächlich so) und dann ab in ein luxuriöses überbreites Bettchen im 7.Stock 🫠 - Gute Nacht🌙
Tag 16 - Abreise
Inzwischen haben wir die Zeitumstellung komplett verinnerlicht: wir schlafen bis 09:00Uhr... gehen frühstücken und checken anschließend aus. Danke an das Riande Urban Hotel - wir konnten noch bis 16 Uhr den Pool nutzen (Handtücher waren vorhanden).
Dann ging es mit Uber zum Flughafen. Nach etwas über 9 Stunden Flugzeit landeten wir in Paris; der starke Rückenwind lies unseren Airbus mit über 1000km/h deutlich Zeit gut machen. Ein kurzer Zwischenstopp in Frankreich 🇫🇷, um dann die letzte Etappe einer schönen, erlebnisreichen Tour anzugehen.
Panama ist zweifelsfrei ein Land, in dem man relativ sicher reisen kann und viele interessante Spots und Highlights bietet.
Für uns waren 2 Wochen genau richtig, auch wenn wir den Reiseverlauf bei künftigen Panamareisen definitiv anders planen würden - so ist es halt, wenn man ein Land erstmals bereist.
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